Warum Rauchwarnmelder installieren?
Rauchwarnmelder werden nach Landesbauordnung in NRW zur Pflicht. Aber nicht nur
die Pflicht sondern auch das Bestreben nach Sicherheit sollte ein Anlass genug
sein Rauchwarnmelder zu installieren. 200.000 Brände mit 5.000 Schwerverletzten
und 600 Toten jährlich in Deutschland verdeutlicht die Gefahr.
Warum CO-Warnmelder?
Kohlenmonoxid ( CO )
ist unsichtbar, geruchlos und hochgiftig und führt innerhalb
von wenigen Sekunden zum Bewusstseinsverlust und zum Tot. Ca. 4.000
Vergiftungsfälle mit 1.500- 2.000 Toten werden jedes Jahr in Deutschland
gezählt.
Warum Wartung?
Die Wartung von Rauchwarnmeldern ist gesetzlich vorgeschrieben.
In der DIN 14676 ist geregelt, dass jeder Rauchwarnmelder 1x im Jahr gewartet
werden muss. Die Wartung muss rechtssicher dokumentiert werden. Andernfalls
drohen im Schadenfall Probleme mit dem Versicherer.
Was ist ein Rauchwarnmelder?
Ein Rauchmelder ist ein in sich geschlossenes, elektronisches Gerät, in dem sich ein Rauchdetektor und ein akustischer Signalgeber befinden. Sobald der Detektor Rauch entdeckt, löst er einen lautstarken Alarm aus. Ein Rauchwarnmelder ist ein Frühwarngerät. Im Falle eines Brandes verschafft er wertvolle Zeit zur Flucht.
Welche Arten von Brandwarnmeldern gibt es?
A: Es gibt zwei Arten von Rauchwarnmeldern – Ionisations- und optische Rauchwarnmelder (die auch als photoelektronisch bezeichnet werden). Darüber hinaus werden noch
Hitzewarnmelder angeboten, die in Räumen mit erhöhter Dampf- oder Staubentwicklung zum Einsatz kommen, da Rauchwarnmelder hierfür nicht geeignet sind.
Bei einem optischen Rauchwarnmelder wird ein infraroter Lichtstrahl in regelmäßigen Abständen durch die Rauchkammer gesendet. Sammeln sich Rauchpartikel in der Kammer, wird das Licht gestreut und trifft auf einen lichtempfindlichen Empfänger, der den Alarm auslöst. Optische Rauchwarnmelder sind sehr effektiv im Entdecken von Rauchpartikeln, die durch langsam brennende Feuer entstehen; so z.B. bei Wohnungsbränden (schwelende Polstermöbel, PVC-Kabelbrände). Sie reagieren geringfügig weniger empfindlich auf lodernde Feuer. In Deutschland werden fast ausschließlich optische Rauchwarnmelder eingesetzt.
Ionisationsrauchwarnmelder reagieren sehr empfindlich auf kleine Rauchpartikel, die von lodernden, sich schnell entwickelnden Feuern; wie z. B. Fett- oder Flüssigkeitsbränden; erzeugt werden. Aufgrund der Tatsache, dass dieser Rauchwarnmeldertyp radioaktives Material beinhaltet, ist er in Deutschland verboten. In einigen anderen europäischen Ländern werden Ionisationsrauchwarnmelder eingesetzt.
Hitzewarnmelder reagieren ausschließlich auf Hitze, nicht auf Rauch. Sie verfügen über einen schnell ansprechenden Temperaturfühler. Wird der Schwellenwert von 58 Grad Celsius in ihrem Erfassungsbereich erreicht, lösen sie automatisch Alarm aus. Hitzewarnmelder werden empfohlen für Räume, in denen naturgemäß eine hohe Dampf- oder Staubentwicklung besteht, wie z. B. Küchen oder Garagen.
Auf welche Funktionen und Qualitätsmerkmale sollte man bei der Auswahl eines Rauchwarnmelders achten?
10 Jahre Lebensdauer durch fest eingebaute Lithium-Batterie erspart lästige Batteriewechsel und erhöht die Sicherheit.
Großer Test-/Stummschaltknopf, um die Funktionalität des Gerätes zu überprüfen und mögliche Falschalarme zu stoppen. Der Knopf sollte möglichst groß und ohne Leiter zu erreichen sein (z. B. vom Boden aus mit einem Besenstiel).
Betriebsanzeige z. B. durch rote LED-Leuchte, die regelmäßig anzeigt, dass das Gerät mit ausreichend Energie versorgt wird.
Möglichkeit zur
Vernetzung entweder per Kabel oder per Funk, um eine bessere Frühwarnung im gesamten Wohnbereich zu gewährleisten.
Prüfsiegel wie z. B. VdS, die belegen, dass der Rauchwarnmelder der europäischen Gerätenorm DIN EN 14604 entspricht und nach deren strengen Kriterien getestet und zugelassen wurden. Bei Funkvernetzung sollte man außerdem auf die Zertifizierung VdS 3515 achten.
Wie lang ist die Lebensdauer von Rauchwarnmeldern?
Die Lebensdauer eines Rauchwarnmelders beträgt ca. 10 Jahre, danach sollte er ersetzt werden, weil seine Leistungsfähigkeit aufgrund von Staubablagerungen im Inneren der Rauchkammer beeinträchtigt sein könnte.
Welche Frequenz hat der Warnton?
Die Alarmton- Frequenz der Rauchwarnmelder liegt im Bereich zwischen 2,5KHz bis 3KHz. Die Lautstärke beträgt mindestens 85dB/3m.
Warum wird für die Küche ein Hitzewarnmelder empfohlen?
In der Küche kann ein Falschalarm Alarm durch Dampf, Kondensation, Brat-Rauch oder Kochdunst ausgelöst werden. Um das zu vermeiden, empfehlen wir den Einsatz eines Hitzewarnmelders.
Warum müssen Warnmelder nach 10 Jahren ausgetauscht werden?
Nach DIN 14676 ist der Rauchwarnmelder spätestens nach 10 Jahre + 6 Monate nach dem Datum der Inbetriebnahme auszutauschen oder einer Werksprüfung mit Werksinstandsetzung zu unterziehen. Statistisch gesehen steigt die Anzahl der Falschalarme durch Verschmutzung der Rauchkammer nach 10 Jahren sprunghaft an.
Was passiert,
wenn Eigentümer die Rauchwarnmelder-Verpflichtung ignorieren?
Wenn die Landesbauordnung den Einbau von
Rauchwarnmeldern vorsieht, ist das eine verbindliche Pflicht für den Eigentümer.
Wer dieser Pflicht nicht nachkommt, handelt rechtswidrig. Ein Bußgeld ist dafür
allerdings nicht vorgesehen. Kritischer wird es aber, wenn in einem
ausstattungspflichtigen Gebäude ein Brand entsteht, bei dem Personen zu Schaden
kommen. Dann dürften die zivilrechtlichen Probleme weitaus schlimmere Folgen
haben, als das bei einem bloßen Bußgeld möglich wäre.
Warum braucht man für die
Installation von Rauchwarnmeldern eigentlich Fachleute?
Zur
Rauchwarnmelderpflicht gehört mehr, als man auf den ersten Blick vermutet. Die
fachgerechte Montage und Wartung von Rauchmeldern ist in der Anwendungsnorm DIN
EN 14676 geregelt. Darin ist auch festgelegt, wie Rauchwarnmelder in engen
Fluren, in Zimmern mit Podesten und Galerien, sowie an Dachschrägen anzubringen
sind. Die Norm definiert zudem die besonderen fachlichen Anforderungen, die an
Personen zu stellen sind, die für die Projektierung, Installation und
Instandhaltung von Rauchwarnmeldern zuständig sind.
Wozu ist eine
Rauchwarnmelder-Wartung nötig?
Der
einmalige fachgerechte Einbau von Rauchwarnmeldern garantiert noch keinen
dauerhaft störungsfreien Betrieb. Rauchwarnmelder sind deshalb nach DIN EN 14676
mindestens einmal jährlich zu überprüfen. Dabei ist beispielsweise zu
kontrollieren, dass die Melder noch an der Decke angebracht und unbeschädigt
sind. Zur Prüfung gehören auch ein Abstands-Check der Rauchwarnmelder von
Einrichtungsgegenständen und Wänden, sowie eine Funktionskontrolle.